nach Hydra gelangt man mit der Fähre aus von Athen in ca 1,5 Std. Auf der Insel selbst gibt es dann keine Fahrzeuge mehr. Nur Pferde, Esel und Karren, mit denen man etwas transportieren kann, der Rest wird zu Fuß erledigt oder mit dem Watertaxi. Das was zuerst als echte Herausforderung erscheint, wirkt schon nach ein paar Tagen ungemein entschleunigend. Fast alle Hotels und Häuser liegen am Hang über dem kleinen Hafenort und man läuft Teppauf und Treppab um zum Ziel zu kommen. Auch die Einheimischen transportieren Ihre Einkäufe zu Fuß, nur ab und zu übernimmt ein Esel die Last. Hydra hat eine einzigartige Architektur, eine cosmopolitische Aura und eine berühmte historische und kulturelle Vergangenheit. Die Häuser sind so imposant wie ihre Besitzer. Leonard Cohen und Arthur Miller haben einmal hier gelebt und auch heute ist die Insel bekannt ist für ihre Kunstszene und Gallerien. Wer hierher kommt sucht allerdings eher Rückzug und understatement, während die Partycrowd auf Mykonos feiert, übt man sich hier in Kontemplation.
Im Ort selber befinden sich unzählige Bars, Cafes, Tavernen und kleine feine Boutiquen. Zum Frühstück geht man am besten ins Cafe Isalos und beobachtet wer mit der nächsten Fähre oder der eigenen Segelyacht ankommt. Danach fährt man mit einem kleinen Taxiboat zum Strand oder läuft entlang der Küstenstrasse und geniesst dabei die Aussicht. Richtung Osten kommt man nach Mandraki, dort befindet sich ein Beachclub mit Service, Cafe und Restaurant. Läuft man vom Hafen aus nach links, befindet sich am westlichen Ende des Hafens das Spilia, eine beliebte und belebte Beachbar, läuft man von dort aus weiter entlang der Küstenstrasse kommt man zuerst nach Avlaki und dann ein Stück weiter nach Kamini und kann an einer der Badestellen am Weg halt machen. Direkt am Wegesrand liegt auch mein absoluter Geheimtipp: die Taverne Pefkaki! Direkt daneben vorbei an einem bezaubernden kleinen Blumengarten führt eine Treppe hinunter zum Meer, dort kann man herrlich baden. Weiter führt der Weg immer der Nase nach zu den Stränden Vlychos mit seiner schönen Taverne Evalion und dann weiter nach Plakes. Hier empfehle ich unbedingt einen Lunch und Badeausflug zum eleganten Four Seasons Resort.
Mit dem Boot kann man auch zu den schönen versteckten Stränden nach Bisti oder Limonizia fahren und dort im Schatten von Pinien ein paar geruhsame Stunden verbringen.
Oder man macht sich auf zu einer zum Kloster Profitis Elias bzw. einer Wanderung auf den Mount Eros, um von dort die großartige Aussicht zu geniessen. Aber Achtung! genug Wasser mitnehmen.
Hoteltipps:
Hydra Hotel in einem ehemaligen Schulgebäude aus dem letzten Jahrhundert, wunderschön mit toller Aussicht aber Achtung man muss viele Stufen erklimmen, um sein Ziel zu erreichen, das gleiche gilt für die Serviced Apartments von Onar Hydra
Das bekannte Hotel Bratsera unten im Ort, ist zwar das einzige Hotel mit Pool, wirkt auf mich aber ansonsten etwas dunkel und nicht wirklich einladend.
Meine absoluten Favoriten sind das Hydroussa Hotel, es ist zentral gelegen am Votsi Square und hat einen tollen Innenhof, in dem auch gefrühstückt wird. Die Zimmer sind großzügig und einfach aber klassisch eingerichtet, die Atmosphäre noch typisch griechisch. Wer es lieber modern mag, schläft in einem der superstylischen und mitten im Ort gelegenen Boutique Apartments von neséa
Der Abend beginnt spektakulär, wenn man zum Sunset in eine der Beachclubs auf der Klippe am Ende des Hafens geht. Im Hydronetta Hier sind die Cocktails und das Publikum bunt, es wird gechillt, bis spät abends gebadet, getrunken, gelacht und der Sonnenuntergang ist ein Spektakel.
Oder man setzt sich ganz gemütlich und traditionell in eine der Bars am Hafen und trinkt ein kühles Alpha Bier oder einen Ouzo, danach zum Essen in eine der unzähligen tollen Tavernen, wo eine herrliches griechisches Abendessen mit Wein noch immer unter 20 EUR kostet. Hier ist die Welt noch in Ordnung!
Psinesai Grill House Ostria und Lulus, tolle Tavernen mit authentischer griechischer Hausmannskost!
oder ins romantische Gartenrestaurant Plako Stroto
Jámas!