Von Buenos Aires fährt man mit der Fähre nach Montevideo und von dort weiter nach Punta del Este https://www.buquebus.com.uy/
Hier beginnt der schöne Küstenstreifen an dem die Orte La Barra, Manantiales und José Ignacio aufeinander folgen. Von Ort zu Ort wird es ruhiger und die Strände einsamer, was aber wohl auch ein bißchen daran liegt, das ich außerhalb der Saison unterwegs bin, wie sich herausstellt...
Die Saison hier ist äußerst kurz, genau genommen geht sie nur von Mitte Dezember bis Mitte Februar. In dieser Zeit ist allerdings die Hölle los und so eröffnen ganz viele Geschäfte und Restaurants überhaupt nur für diese paar Wochen. Dann spriessen die Pop Up Stores wie Pilze aus dem Boden und die Schlangen vor den angesagten Restaurants sind lang. Ich habe Glück, daß überhaupt ein paar Läden geöffnet haben und geniesse die Ruhe vor dem Sturm. Das hat den großen Vorteil, das ich entspannt ohne zu reservieren im berühmten Beach Club La Huella mittagessen kann und den Strand bei einem Nachmittagsspaziergang fast für mich alleine habe. Die ausgelassene Stimmung, die hier in der Hochsaison herrscht, kann ich allerdings nur erahnen. Das Ganze erinnert eher an ein Fischerörtchen aus vergangenen Zeiten. Es gibt wenige zentral gelegene Hotels, ähnlich wie im portugiesischen Comporta mietet man hier eher ein Haus oder Apartment für die Ferienzeit.
Hier meine Tipps für die Region...
La Barra
Das Hotel Kalá https://www.kalahotel.com/ könnte auch in Griechenland stehen, Pedro der Gastgeber betreibt hier mit viel Liebe zum Detail ein wunderbares und sehr persönliches Boutique Hotel mit einem schönen Pool und kostenlosem Fahrradverleih
Dazu sei gesagt, ohne Auto kommt man hier nicht weit, die Strecken zwischen den Orten kann man zwar auch mit dem Bus abfahren aber es ist besser flexibel zu sein und selber zu fahren, wenn man etwas von der Gegend sehen will.
In La Barra war viel noch nicht geöffnet aber hier meine Entdeckungen, die eigentlich alle entlang der Hauptstrasse liegen, die sich durch den Ort zieht:
De Punta Madre von vielen Locals besuchtes Restaurant mit großem Grill in der Mitte
El Chancho y la Coneja Restaurant, etwas versteckt aber dafür ganz köstliches geschmortes Huhn mit Zitronenscheiben!
handgemachte Ponchos von Manos del Uruguay, ein schönes und nützliches Accessoire, denn abends kann es kühl werden.
Paul, ein wundervoller Einrichtungsladen, dessen Inhalt man am liebsten gleich eins zu eins so zu Hause aufbauen möchte...
Mein absoluter Lieblingsplatz ist das neu eröffnete kleine Hotel Casa Flor von Alfonso. und Juan https://casaflor.com.uy/ , ein absolutes Kleinod einen Block vom Strand entfernt mit 6 modern eingerichteten Zimmern, einem Pool und einer Terrasse, relaaax!
Manantiales
Cafe und Bakery La Linda http://www.lalindabakery.com/
Roberta Roller Rabbit, buntes für die Beachtage
Das Restaurant Fishmarket, was aber leider auch noch geschlossen war....https://www.facebook.com/pages/category/Seafood-Restaurant/Fish-Market-Manantiales-216881814991852/
José Ignacio
Das Hotel Paradiso hat einfach die perfekte Lage, von hier aus ist alles im Ort fußläufig zu erreichen. Die Zimmer sind sehr einfach aber dieser Platz hat sehr viel Charme und einen wunderbaren tropischen Garten mit einem Pool in dem die Vögel zwitschern. Die Gastgeberin Clo Dimet ist hier zu Hause und kümmert sich ganz reizend um ihre Gäste
Am Strand von José Ignacio befindet sich der berühmte La Huella Beachclub, eines meiner langersehnten Traumziele und genau so schön, wie ich es mir vorgestellt hatte, eine Mischung aus Sansibar auf Sylt und Sal in Comporta... eine Strandbude mit hervorragendem Essen und Gästen aus aller Welt.
Auch in José Ignacio ist noch keine Saison... Herrlich den Strand so für sich zu haben. Ansonsten sind auch hier fast alle Läden noch geschlossen.
Abends hat das Restaurant La Excusa am Marktplatz geöffnet. Und zu meinem Glück findet dort heute im Garten bei Lagerfeuer ein Konzert von einem Gitarrenspieler statt. Und auf der Wiese vor dem Restaurant schwirren Glühwürmchen umher, etwas was ich seit Jahren nicht gesehen habe... was für ein wunderbarer und romantischer Abend!
Ein Ausflug zum berühmten Weingut Garzon https://bodegagarzon.com/es/lohnt sich schon wegen der Fahrt durch die herlliche Landschaft. Hier stehen überall Rinder auf der Weide und ab und zu kommt man an einer Estancia vorbei... so hatte ich mir auch die Landschaft Argentiniens vorgestellt, so ist diese Fahrt ein kleiner Trost dafür, das dieser Teil der Reise ja diesmal ausgefallen ist...
Am nächsten Abend esse ich Tapas im Solera Almacén, https://www.facebook.com/pages/category/Wine-Bar/Solera-bar-de-vinos-y-tapas-143570556327316/ dazu ein Glas Wein und der Beschluss am nächsten Tag weiterzu reisen nach Rio de Janeiro....